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 Betreff des Beitrags: Teurer Ausflug
BeitragVerfasst: Dienstag 17. März 2009, 22:42 
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Captain Becker
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Registriert: Sonntag 6. Juli 2008, 21:25
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Da es gestern verhältnismäßig trocken war, beschloss ich meinen geliebten Porsche einmal wieder etwas spazieren zu fahren. Neben der ausgeprägten Leidenschaft für Pferde, hege ich nämlich noch eine explezite Vorliebe für dieses schnelle Gefährt. Leider ließ aber die winterliche, nass-kalte Witterung es nicht zu, dass ich mit meinem kornblumenblauen Straßenfeger über die Autobahn heize. Daher musste ich in den letzten Monaten mit meinem PickUp Vorlieb nehmen. Heute aber hielt mich nichts mehr und so verabschiedete ich mich für ein paar Stunden vom Hofalltag und fuhr Richtung Hannover davon. Das Gefühl mit 200 Sachen über die Straße zu fetzen, kann man einfach nur als geil bezeichnen. Etwas Anderes fällt mir dazu schlicht nicht ein. Trotz der Freude, die mich beim Fahren durchströhmte, gingen mir die Pferde dennoch nicht ganz aus dem Kopf. So war ich dann auch sehr empfänglich für ein Schild, das an einer Landstraße stand und anscheinend potenziellen Kunden als Wegweiser dienen sollte. Ein Verkaufsstall veranstaltete heute eine kleine, aber feine Eliteauktion. Kurz dachte ich darüber nach, doch ich fand keine Einwände mich nicht wenigstens einmal umzusehen und Reitklamotten trug ich auch. Also bog ich in die Straße ein und fand mich wenig später auf einem beschaulichen kleinen Fachwerkhof wieder, der mit zahlreichen Menschen bevölkert war. Nicht wenige schauten nach meinem Auto, als ich parkte, was mir, zum ersten Mal übrigends, doch recht unangenehm war. Ich mochte es nicht, wenn man mir mein Geld ansah oder zumindest vermutete, dass ich eine Menge davon hatte. Sonst bemühte ich mich immer solche Auftritte zu vermeiden. Ich kam lieber mit einem geliehenen älteren Auto und abgetragenen Klamotten zu Verkaufsgesprächen, als aufgedonnert und im Sportwagen für zu viel Aufsehen zu sorgen. Da ich jedoch nicht vorgehabt hatte Pferde kaufen zu gehen, sondern eigentlich nur spazieren fahren wollte, war das Kind nun in den Brunnen gefallen. Ich konnte, nicht wie sonst, unauffällig von Box zu Box gehen und meine Favoriten aussuchen. Wie zu erwarten gewesen war, musterten mich nun nämlich die, die meine Ankunft für bemerkenswert gehalten hatten ausführlich und ich sah in ihren Augen, wie sie mein Bankkonto abzuwägen schienen. Anhand meiner Kleidung, einer recht teuer aussehenden Reithose, Lederstiefeln und einer blauen Jacke mit unserem Stalllogo auf dem Rücken, ich wollte ja mein Auto nicht dreckig machen, also hatte ich extra nagelneue Sachen angezogen, packten sie mich sofort in die Schublade für Konkurrenten. Damit war auch klar, dass ich es schwer haben würde das zu bekommen, was ich wollte, sollte ich denn etwas wollen. Nicht selten boten nämlich Strohmänner einfach nur mit, um die Preise in die Höhe zu treiben, wenn sie potenzielle Kunden an der Angel wähnten. So machte ich mich etwas verdrossen auf den Weg in die Stallungen und sah mir die Verkaufspferde an. Es waren allesamt herrliche Tiere und ich konnte mich nicht sattsehen. Schon allein deshalb hatte sich der Abstecher gelohnt. Bei näherer Betrachtung war es ohnehin besser, wenn ich keinen Zuschlag erhielt, denn mein Stall war jetzt schon voll und da auch meine Zeit begrenzt war, wären noch mehr Pferde einfach eine Sünde gewesen. So dachte ich zumindest bevor ich mir einige, um genauer zu sein 9, Exemplare ausgesucht hatte, die ich, wenn es das Alter zuließ, wenig später proberitt. Ich weiß, dass ich schon so viele erstklassige Pferde habe, aber dennoch konnte ich nicht wiederstehen mich wenigstens einmal draufzusetzen. Wann sonst bekam man die Gelegenheit so viele vielversprechende Kracher auf einem Haufen zu haben. So wie ich schienen viele zu denken und dementsprechend groß war der Andrang in der Probierhalle. Besonders angetan hatte es mir ein isabellfarbenes Sportpferd. Die Stute fand im Allgemeinen wenig Beachtung, doch mir imponierte neben der Farbe auch ihr Temperament. Kurz bevor ich die Gelegenheit hatte das Tier zu probieren, setzte sie nämlich einen anderen Reiter in den Sand. Sie schien eigenwillig, ungestüm und ihre Rittigkeit lag bei ungefähr -1, aber dennoch berüherte sie etwas in meinem Herzen, was mich dieses Tier mehr als begehren ließ. Die anderen Pferde, die ich ausprobierte waren da schon andere Kaliber. Sie gingen brav am Zügel,zeigten sich von ihrer besten Seite und verkauften ihre Talente optimal.
Wenig später saß ich dann mit einer Bieternummer in der Hand in der Auktionshalle und fieberte den ersten meiner ausgewählten Pferde entgegen. Zunächst kam einer der Schimmel in die Bahn. 8 Jahre, Springtalent und schon erfolgreich in Prüfungen der Klasse S*. Um es kurz zu machen, ich stieg bei 250.000€ aus. Sicher hätte ich mir die 473.000€ leisten können, für die das Tier am Ende den Besitzer wechselte, aber irgendwie war er doch nicht das, was ich wollte. Mein Herz hing einfach nicht so daran. Ich hatte also rechtzeitig gebremst. Auch beim nächsten, der von mir ausgesuchten Pferde, einer Zuchtstute, bot ich nur halbherzig und stieg recht früh aus. Ich war Turnierreiterin und wollte nur wenig züchten, also was sollte ich mit einem so wenig ausgebildeten Pferd, was den Zenit schon überschritten hatte und nie die volle Leistung würde erreichen können? Das nächste Pferd allerdings, ein brauner Jährling, hatte bereits im Verkaufsstall mein Interesse geweckt. Hübsch anzusehen und mit einem unglaublichen Mut trabte er durch die Bahn. Aus dem Programm wusste ich, dass er aus einer Linie recht erfolgreicher Vielseitigkeitspferde stammte und vermutlich dieses Talent geerbt hatte. Hier stieg ich nicht aus und bekam am Ende für 75.000€ den Zuschlag. Nun war das Eis gebrochen. Auch bei den folgenden Pferden, einem Zweijährigen springbetonten Hengst, einem 5 jährigen Wallach mit Potenzial für den ganz großen Sport und einer 7 jährigen Springstute holte ich mir die Zuschläge. Nun wartete ich nur noch auf die Isabelle. Als die Stute in die Bahn kam, leuchteten meine Augen und mein Herz machte einen Hüpfer. Ich atmete durch und versuchte ruhig zu bleiben. In diesem Moment ich hätte jedoch alles Geld der Welt für dieses Pferd bezahlt. Jeder oben erwähnte Strohmann hätte mich mich ohne Schwierigkeiten dazu verleiten können für diese Stute Unsummen zu zahlen, doch es gab keine. Ein Pferdehändler war mein einziger Konkurrent und der stieg schon bei 6.000€ aus. Anscheinend sah keiner was in der Stute steckte. Anscheinend hatte dieses Tier niemanden so berühert, wie mich. Glücklich über meine Käufe wartete ich noch die letzten Pferde ab. Das Interesse an den von mir vorher noch probegerittenen beiden letzten Pferden war erloschen und so bot ich gar nicht mehr mit. Ich hatte wohl, betrachtet es einmal nüchtern, auch genug Geld ausgegeben. Aber ich bereue es nicht.
Nach Auktionsende bezahlte ich meine Pferde und fuhr glücklich, aber erschöpft zurück nach Sonnental.
Dort angekommen machte ich alle Anweisungen fertig, um meine neuen Schätze in ihr neues Zuhause zu bringen. Ich bestellte den Tierarzt und wies meine Pfleder an Boxen einzustreuen.
Übrigends hat mich dann auch noch eine sehr schöne Überraschung erwartet. Chrissie und Sabi waren zurück. Zwar konnten wir nur kurz miteinander reden, aber ich freute mich trotzdem.
Heute kamen dann meine fünf neuen Pferde. Robert hatte sie mit dem Transporter geholt. Nach dem Tierarztcheck war dann klar, dass ich gesunde und fitte Pferde erworben habe.
Nichtsdesto trotz muss ich mich nun auf die nächsten Turniere vorbereiten und natürlich auf das erste Event des Jahres auf Sonnental, den Rennsonntag. Ich denke, danach werden sich die Neuen eingelebt haben und wir können mit ihrem Training beginnen.

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Verfasst: Dienstag 17. März 2009, 22:42 


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