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 Betreff des Beitrags: Planungen
BeitragVerfasst: Sonntag 15. Februar 2009, 23:03 
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Captain Becker
Captain Becker
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Registriert: Sonntag 6. Juli 2008, 21:25
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Schon wieder ist fast ein Monat ohne Eintrag vergangen, aber die letzten Wochen haben so viel Neues und Aufregendes mitsich gebracht, dass ich einfach keine Zeit gefunden habe etwas zu schreiben.
Zu erst einmal muss ich Einiges zu den Trainingsfortschritten meiner Pferde loswerden.
Das Tommy und Co ihre Sache hervorragend machen, könnt ihr euch sicherlich denken, deshalb langweile ich euch jetzt nicht mit elendig langen Lobreden auf meine "Lieblingspferde". Nein - vielmehr widme ich mich heute mal den Sorgenkindern und wenig erwähnten Vierbeinern.
Den Anfang machen unsere drei Jungspunde Syndikat, Hurricane und Baby Blue. Die drei können nun nach einem Monat Training unter dem Reiter einigermaßen geradeaus laufen und das Gleichgewicht halten. Sie brauchen zwar noch Einiges an Ausbildung bis zu den ersten wirklichen Turnierstarts, aber ihre Fortschritte sind zur Freude aller unübersehbar.
Auch Dascalos und Warantus haben enorme Fortschritte gemacht. Beide haben sich, nach einigen Anlaufproblemen, nun an den neuen Trainingsalltag gewöhnt und ihre Trainer und mich als Reiter und Chef vollkommen akzeptiert. Ich denke in den nächsten Wochen werde ich die ersten Starts auf Turnieren ins Auge fassen.
Meine drei Blüter sind trotz des bescheidenen und eisigen Wetters mittlerweile fit für die bald beginnende neue Rennsaison. Besonders Run and Hide hat sich, nach seine Kastration, sehr gesteigert. Es freut mich ungemein, dass er jetzt etwas ruhiger und souveräner auftritt. Ihn wirft nicht mehr jedes falsch liegende Blatt gleich aus der Bahn. Mit Sicherheit ist das auch dem Tee zuzuschreiben, den er noch immer jeden Tag bekommt.
Valentin und Da Vinci sind zur Zeit in ihrem Tatendrang nicht zu bremsen. Sie sind sehr leistungsbereit und wollen am liebsten doppelt arbeiten. Die beiden jungen Herren bekommen daher seit zwei Wochen neben dem Training täglich extralange Ausritte, damit sie sich ein bisschen abreagieren können.
Mit Dynamik waren wir jetzt sehr intensiv auf der Geländestrecke. In der nächsten Saison wird er den Einstieg in den Vielseitigkeitssport versuchen. Mir scheint, dass ihm das mehr liegt, als das Springen.
Zuwachs gab es auch auf dem Hof. Zwei Jährlinge sind bei uns eingezogen, was mich in die Verlegenheit brachte keinen passenden Stall zu haben. Ich beschloss also kurzerhand einen neuen Stall für die Jungpferde bauen zu lassen. Dieser wird etwa Ende Februar einzugsfertig sein. Bis dahin müssen die Beiden mit den zweiten, noch leeren Stutenstall Vorlieb nehmen. Wenn ihr neuer Stall aber erst einmal fertig ist, dann werden sie neben einem angemessen großen Paddock eine große überdachte Lauffläche haben. Sie soillen schließlich von klein auf den Kontakt mit ihren Artgenossen lernen. Ich freue mich schon, wenn der Bau endlich beendet ist und die Beiden einziehen können. Schon jetzt sind sie die Hoflieblinge und alle reißen sich geradezu um das Fohlentraining mit ihnen. Beide sind aber auch wirklich ausgesprochen liebe und zutrauliche Pferdchen mit einem solchen Charme, dass sich ihnen niemand entziehen kann. Ich hoffe, dass ich bald noch mehr Jungpferde erwerben kann, damit ih eine richtige kleine Herde habe und alle artgerecht aufwachsen können.
Noch etwas Positives gibt es zu berichten. Red Bay hat nun seine Turnierform zurück und wir waren mit ihm letzte Woche in Hochmoor. Sicherlich wäre die Tireklinik in Hannover näher gewesen, aber da er in der Pferdeklinik Hochmoor damals behandelt worden war, kannte man dort bereits seine Vorgeschichte. So hatte ich mich zusammen mit Alex und Robert bangen Herzens auf den recht langen Weg runter nach NRW gemacht. Ich wollte Klarheit, ob mich mein Gefühl bezüglich der Turnierstarts trog. Wir kamen am spätn Vormittag an und wurden recht schnell begrüßt. Es war zum Glück nicht viel los und so waren die ersten Untersuchungen schnell und ohne Befund überstanden. Große Angst hatte ich vor den Röntgenaufnahmen, denn diese würden über das Schicksal meines Hengstes entgültig entscheiden. Als ich mit Bay den Untersuchungsraum betrat kamen nicht nur bei mir schreckliche Erinnerungen hoch und ich musste mehr als einmal schlucken, das könnt ihr mir glauben. Die Angst meinen Kleinen da lassen zu müssen und im Ungewissen zu sein, ob ich ihn jemals lebend wiedersehen würden, traf mich mit der Wucht eines Hammers, als sich die Tür hinter mir schloss. Allein die Erinnerung an die bangen Tage und Wochen, die ich hier nahe an einem Nervenzusammenbruch verbracht hatte, trieben mir die Tränen in die Augen. Natürlich wusste ich, dass, egal was die Untersuchung ergab, ich Bay heute wieder mitnehmen würde, aber ihr könnt euch das Gefühl nicht vorstellen, das man hat, wenn man sich in einem wiederkehrenden Alptraum wähnt. Wie gesagt - nicht nur bei mir kamen diese Erinnerungen hoch. Auch Bay war zusehens nervös und schien mir nicht von der Seite weichen zu wollen. Ich denke nicht nur für mich war die Zeit seines Beinbruches eine der schlimmsten überhaupt. Er hat genauso darunter gelitten und damit meine ich nicht die damit verbundenen, fast unzumutbaren Schmerzen, die er erleiden musste, sondern das seelische Leid, was er in diesen Wochen durch die Trennung von mir und die Isolation, zu der er verdammt war, erfahren hatte. Folglich war er recht unleidlich, als man ihm die Beruhigungsspritze setzte, die ihn auf die leichte Narkose vorbereiten sollte. Die Röntgenaufnahmen hatten ebenfalls keinen Befund ergeben, aber um jedes Risiko auszuschließen, wollte ich ein CT seines Beines. Das Problem bestand jetzt nur darin Bay so weit zu beruhigen, dass er schlafen geschickt werden konnte. Mein Hengst regte sich jedes Mal mehr auf, wenn ich Richtung Tür ging, um den Behandlungsraum zu verlassen. Letztdenlich wurde für mich eine riesengroße Ausnahmen gemacht und ich durfte dabei bleiben, als sie Bay in Narkose legten. Ihn zusammenbrechen zu sehen, hätteich mir lieber erspart. Ich wusste schon zu diesem Zeitpunkt, dass mir das in den folgenden Nächten Alpträume bescheren würde. Da konnte mich auch Alex nich trösten. Eine halbe Stunden später war dann klar, dass Bay so was wie ein medizinisches Wunder war. An dem Bein war nichts, aber auch rein gar nichts Auffälliges zurückgeblieben. Der Bruch war vollkommen verheilt und wieder uneingeschränkt belastbar. Natürlich würde Springen tabu sein, aber das verstand sich ohnehin von selbst. Ansonsten ist er wieder vollkommen einsatzfähig. Ich glaubte vor Glück zu träumen. Nach drei Stunden in der Klinikbox, in der ich die ganze Zeit über sitzen musste, damit Bay nicht durchdrehte, hatte er sich wieder so weit erholt, dass wir mit ihm langsam hätten nachhause fahren können. Dennoch ließen wir es ruhig angehen und beschlossen ihn nur in den vertrauten LKW zu stellen, wo er noch weiter ausmuntern sollte, bevor wir den Rückweg antraten.
Seit diesem Tag arbeite ich mit Bay nun kontinuierlich auf unseren ersten Start nach so vielen Jahren hin. Ich bin gespannt, wie er sich schlagen wird. Immerhin ist er mittlerweile auch ordentlich gereift und bei weitem nichte mehr so schreckhaft, wie früher.
Zu guter Letzt gibt es noch zu berichten, dass ich die Organisation einer Weltcupserie übernommen habe. Zwar wird mich das um die 5mio€ kosten, aber ich hoffe, das sich diese Investition lohnen wird. Zumindest freue ich mich riesig auf die Wettkämpfe und hoffe das das Ganze ein toller Erfolg wird.

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